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978-3-7084-0612-1
Im Vergleich zu ihrem 2014 erschienenen Büchlein Das Büchsenmacherhandwerk in Ferlach. Eine Geschichte seit 500 Jahren kommt Renate Jernejs Geschichte der Ferlacher Büchsenmacher geradezu als Prachtband daher. Er ist sowohl eine quellenreiche Chronik der wichtigsten Büchsenmacher als auch ein komplexes Nachschlagewerk, mit dem sich einzelne Gewehre ihren Herstellern zuordnen lassen.
Großformatig und reich mit Fotografien und historischen Dokumenten ausgestattet schildert das vom Verein zur Förderung des Büchsenmacherhandwerks Österreichs in Ferlach herausgegebene Buch die Entwicklung der Büchsenmacherei von 1885 bis heute.
Den zeitlichen Ausgangspunkt bildet die Industrialisierung, mit der die Waffenproduzenten spätestens im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts konfrontiert waren: Die traditionelle Handarbeit, mit der sie über 300 Jahre lang erfolgreich Gewehre produziert hatten, war für Großaufträge, etwa zur Ausstattung ganzer Armeen, nicht mehr konkurrenzfähig. Findige Meister verlegten sich deshalb auf die Produktion von hochwertigen Jagdwaffen, für die Ferlach bis heute bekannt ist: in präziser Handarbeit und mit hohem kunsthandwerklichen Anspruch gefertigte Einzelstücke. Darüber hinaus wurden die Genossenschaft, das Beschussamt (Probieranstalt) sowie die Fachschule gegründet und ein umfassendes Förderprogramm gestartet ‒ so gelang der Sprung in die neuen Zeiten.
312 Seiten, zahlreiche Abbildungen, 29 x 24 cm, Hardcover