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Prof.in Dr.in Walburga Litschauer, geboren 1954 in Klagenfurt, absolvierte ein Studium der Musik- und Theaterwissenschaften an der Universität Wien (Promotion 1980 bei Othmar Wessely, Habilitation 2005) und eine Klavierausbildung am Konservatorium der Stadt Wien (Staatsprüfung 1979).
Bereits 1979 Mitarbeiterin an der Anton-Brucker-Gesamtausgabe, leitete sie von 1980 bis 2014 die Wiener Arbeitsstelle für die Neue Schubert-Ausgabe an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften und gehörte ab 1990 auch der Editionsleitung an (Edition und Redaktion der Klaviermusik Franz Schuberts). Von 1988 bis 2003 war Dr.in Litschauer wissenschaftliche Beraterin der gerade ins Leben gerufenen Schubert-Tage des Carinthischen Sommers. 2004 übernahm sie den stellvertretenden Vorsitz des Festival-Vereins, von 2010 bis 2016 war sie dessen Obfrau.
Neben ihren Forschungsschwerpunkten Anton Bruckner, Franz Schubert und Musikgeschichte Kärntens verantwortete Walburga Litschauer zwischen 1990 und 1995 die Redaktion der Musicologica Austriaca, Journal for Austrian Music Studies, war von 1998 bis 2012 Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Musikwissenschaft und schloss schließlich den Lehrgang Forst und Kultur an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ort und eine Ausbildung zur Akademischen Jagdwirtin an der Universität für Bodenkultur Wien ab (2013–2015).
2012 bis 2022 war Litschauer Mitglied in der Jury für den Internationalen Nikolaus-Fheodoroff-Kompositionspreis und von 2014 bis 2023 Mitglied des Fachbeirats Musik im Kärntner Kulturgremium.
Auszeichnungen:
2015 Verleihung des Berufstitels der Professorin
2014 Ehrenmitglied der Internationalen Schubert-Gesellschaft
2013 Werner-Welzig-Preis der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
2008 Großes Ehrenzeichen des Landes Kärnten und Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst
1992 Anerkennungspreis „Grand Prix Franz Schubert“ für außergewöhnliche Leistungen auf dem Gebiet der Schubert-Forschung